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NO!manipulation

Boris Lurie Art Center 2019
Einweihung des Boris Lurie Art & Dada Studienzentrums
Janco-Dada Museum | Ein Hod/Israel | Eröffnung: Samstag 20. Juli 2019 um 13:00 Uhr
mit der Ausstellung CONFRONTATION: NO!art
Janco-Dada Museum | Ein Hod/Israel | 20. Juli bis 30. November 2019
Ansichten + Restaurierung + Studienzentrum

INFORMATION

display dada center ein hod

Sonderschau: Etamar Beglikter, “From Lurie to Lurie”
Begrüssung: Limor Livnat, Chairperson of The Foundation for the Welfare of Holocaust Victims, ehemaliger Minister
Performance: Dina Blich, “Mrs. Sir”, mit Mira Menze, Gary Yuhvetz
12:00 Empfang und geführte Tour durch die Ausstellung (Voranmeldung unter Tel. 04-9842350)
Dieses Projekt wurde ermöglicht durch die Zusammenarbeit und freundliche Unterstützung der Boris Lurie Art Foundation, New York.

"Wenn Ihr Euch die Ausstellung anseht, vergesst alle ästhetischen Maßstäbe. Haltet uns nicht für Realisten, NeoDadaisten, Surrealisten. Diese Maßstäbe sind heutzutage weder wichtig noch bedeutend." –Boris Lurie, 1961 [1]

Diese Ausstellung im Janco-Dada Museum ist den Künstlern der Gruppe NO!art gewidmet, die im Geiste und in der Motivation den Dada-Künstlern nahe stehen. Drei Jahre nach Boris Luries Einzelausstellung im Museum zeigt die aktuelle Ausstellung eine Auswahl von Werken der Gruppe NO!art. Die meisten der gezeigten Werke sind Collagen und Assemblagen, während einige auf Readymade basieren. Alle diese Techniken werden auch mit den Werken von Dada-Künstlern benutzt. Wie die Dadaisten, die sich gegen die bürgerliche Gesellschaft und ihre Kunst wehrten, entstanden die Künstler der Gruppe NO!art in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren in New York aus Protest gegen Kunst und Gesellschaft.

Die in der Ausstellung gezeigten Werke erweitern die Grenzen des Begriffs "Beaux Artes", indem sie Ablehnungs- und Ekelgefühle wecken: verbrannte Puppen, Scheißskulpturen, Assemblagen aus weggeworfenen Gegenständen und Müll aus der Welt des Konsums und des Wohlstands. Die Arbeiten zeigen Gewalt, Sex und Verschwendung und entstanden aus dem Wunsch heraus, gegen die Missstände der menschlichen Gesellschaft zu protestieren. Zu Beginn der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, als diese Künstler aktiv waren, arbeiteten sie am Rande der Kunstwelt und produzierten diese Werke in dem Bewusstsein, dass sie keinen kommerziellen Wert haben und die bürgerlichen Häuser der Sammler zeitgenössischer Kunst nicht schmücken würden.

Die Ausstellung umfasst Werke von sechzehn Künstlern: Boris Luries Assemblagen aus Haar und Farbe, Reliefs aus Zeitungen und Asche. Sam Goodmans vorgefertigte Skulpturen basieren auf Müll und zerbrochenen Objekten, die auf der Straße gesammelt wurden. Die großen Collagen von Stanley Fisher konzentrieren sich auf verzerrte Portraits. Die Gipsskulpturen von Rocco Armento sind absichtlich beschädigt. Die Ölbilder von Isser Aronovici konzentrieren sich auf verzerrte Figuren. Wolf Vostells Collagen und Assemblagen kombinieren Fotos und Objekte. John Fischer produzierte eine Reihe unappetitlicher Skulpturen aus Brot. Die Fotografie von Yayoi Kusama ist Teil einer Installation, in der die Künstlerin Möbel mit Wucherungen bedeckte, die an männliche Geschlechtsorgane erinnern. Dorothy Gillespie produzierte Särge für Tiere, Sam Goodman und Boris Luries Werke sind Sammlungen von Klumpen Scheiße. Jean-Jacques Lebels Assemblage basiert auf einem kastrierten Körper. Stella Waitzkin verwendete Polyesterformen in Form von Büchern und anderen Gegenständen, die sie in Form von flüssigen "Bibliotheken" zusammenstellte. Die Sammlung von experimentellen und innovativen Filmen von Aldo Tambellini, die direkt auf dem Film gemacht wurden, ohne Kamera, untersucht Bewegung, Strom, Licht und Schwarz. Das Gemälde von Allan D'arcangelo zeigt ein stürmisches, weibliches Sexualbild. Erró schuf eine fotografische Collage. Die verzerrten Tonteile, die von Susan Long (Harriet Wood) die Form eines Kreuzes bilden, ähneln weiblichen Genitalformen oder Muscheln. Schließlich ist der Beitrag von Herb Brown ein verstörendes Gemälde mit dem Gesicht eines Jungen auf einem Werbeplakat.

Boris Lurie Worte, die hier oben zitiert wurden, versuchen, die Besucher zu warnen, dass sie im Begriff sind, Werke zu sehen, die ihnen unangenehm sein könnten. Die Kunstkritikerin Galia Yahav bemerkte, dass für die NO!art-Gruppe im Gegensatz zu den anderen Künstlern aus dieser Zeit wie z.B. Rauschenberg die gewagte lyrische Schönheit urbaner Hässlichkeit, die materielle Zerbrechlichkeit und die Poetik des Mülls auch von kritischem Engagement und scharfem Antikriegs- und Anti-Konsumenten-Protest begleitet werden. Diese Künstler nutzten die Markierungen der Konsumkultur, um ihre übertriebene und aggressive Wut auf das System und ihre entschiedenen Einwände gegen alles, was mit der unterwürfigen Verführbarkeit und Gier von Andy Warhol und seinen Kumpanen sowie mit der Bestätigung amerikanischer Werte verbunden ist, auszudrücken.

Anlässlich des 95. Geburtstages von Boris Lurie am 18. Juli präsentiert der international renommierte Filmemacher Rudij Bergmann in Vimeo die englische und deutsche Version von "The Art of Boris Lurie", kostenlos am 18. und 19. Mai 2019 (MEZ). [2]

Boris Lurie, photo by Yonatan Maron
Boris Lurie Portrat, fotografiert von Yonatan Maron, New York 2003
Foto im Hintergrund: Sam Goodman und Boris Lurie 1960 vor der March Galerie,
unbekannter Fotograf

Der Film über die Kunst und das Leben von Boris Lurie (1924-2008) wurde bisher nur in internationalen Museen, Festivals und Institutionen gezeigt. Anlässlich des 95. Geburtstages des Künstlers und Dichters wird der Film erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Boris Lurie selbst, Gertrude Stein, Präsident der Boris Lurie Art Foundation und langjähriger Partner von Lurie, und Peter Weibel, Direktor of the ZKM Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe, garantieren die Authentizität des Films.

© Boris Lurie Art Foundation

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ANMERKUNGEN:
[1] Die Quellenangabe fehlt hier. Siehe https://retro.no-art.info/1960-69/1961_involvement/info-de.html#lurie
[2] Hier wird leider nicht auf die weiteren Filme zu Boris Lurie hingewiesen. Besonders zu erwähnen ist die hervorragende Filmografie NO!art man, produziert von Amikam Goldman.
ACHTUNG: Die NO!art Website no-art.info wird von der Boris Lurie Art Foundation weder unterstützt noch gefördert. BLAF-Beauftragte benutzen allerdings unsere Seite als reiche Quelle für ihre Recherchen, ohne auf die Quellen hinzuweisen.

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Ausstellungsansichten


Werke von Boris Lurie, Sam Goodman, Stanley Fisher, John Fischer,
Rocco Armento, Isser Aronovici, Yaoi Kusama [photo], Wolf Vostell.
Fotografiert von Amikam Goldman, Tel Aviv.

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Hier ein Beispiel dazu,
wie die BLAF-Restauratoren Werke verändern:

Original: ARTIST'S GRAVE, 1964, Objekt, 24 x 55 x 34 cm
Sam Goodman Artist's Grave
Restaurierte Arbeit [lustig das Tier, das sie da reingepackt haben.
Vorher waren da Goldketten und Pinsel drin]:
restorer's work
restorer's work

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Das Boris Lurie Art & Dada Study Center

ein-hod working place

Dies ist der Arbeitsplatz im Janca-Dada-Museum. Falls das hier ein Internet-Zugang ist, können sich Interessierte unsere NO!art-Seite ansehen, wenn sie nach NO!art im Netz gesucht haben --- dort stehen wir an erster Stelle in den Suchmaschinen, denn das hier angebotene Boris Lururie-Bucharchiv ist zu dürftig. Wo sind seine Autographen? Wo ist der Schriftverkehr? Wo ist sein Geschriebigtes? --- Fotos von Amikam Goldman, Tel Aviv.

-----Original Message-----
From: מוזיאון ינקו-דאדא dadamus@bezeqint.net
To: anthony.williams@dentons.com; GSteinNY@aol.com
Sent: Mon, Mar 11, 2019 10:04 am
Subject: The Boris Lurie art 7 Dada study center
Dear Gertrude, dear Tony,
Enclosed are photos of the Boris Lurie Study Center in the first phase of placing the sorted material in place. I am also sending you an example of an index computerized card of each document's details (for bibliography search) that we hope, when completed, will be all uploaded to our website.
Thank you very much
Best wishes
Raya

books and catalogs

Dies sind alle Bücher zu Boris Lurie und der NO!art im Boris Lurie Art & Dada Study Center, das Gertrude Stein mit den Millionen ihrer Boris Lurie Art Foundation gesponsert hat. --- Fotografiert von Amikam Goldman, Tel Aviv.

ANMERKUNG: Hier wurde das umfangreiche NO!art-Material nicht berücksichtigt, das ich während meiner dreißigjährigen Zusammenarbeit mit Boris Lurie archiviert habe, um ihn und die NO!art wieder an die Öffentlichkeit zu bringen. --- Dietmar Kirves.

Boris Lurie's home at 66th street
Boris Lurie in seinem Wohnzimmer in der 66th Street. Foto von Dietmar Kirves [2001].

Diese Materialien - im Foto oben zu sehen - sind nicht im Ein-Hod-Archiv, weil unbekannte Leute es nach Boris' Tod beim Aufräumen zerstört haben. Jetzt sitzt Gertrude auf ihrem Olymp am Central Park mit 85 Millionen Dollar von Boris' Vermögen und startet Aktionen, die total Boris' Willen und Ideen wiedersprechen.

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